Mein Blickwinkel

Mein Blickwinkel – vielleicht nicht ganz zu verstehen, aber es ist meine Art mit der jetzigen Situation umzugehen.

Ich wünsche mir, weiterhin mit meiner Familie und meinen Freunden in Frieden, Liebe und Freiheit zu leben. Und das alles wünsche ich auch all den Menschen auf dieser Welt – egal, welcher Nation er oder sie angehört, welches Leid und Schicksal er oder sie erlebt hat, welche Vergangenheit oder welche Geschichte sein oder ihr Leben geprägt hat.

Ich habe es nicht zu beurteilen oder zu bewerten.

Mensch ist Mensch.

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„Wer zu viel nachdenkt und sich die ganzen Szenarien, die kommen könnten, in den dunkelsten Farben schon vorab ausmalt, der darf sich nicht wundern, wenn es plötzlich das eigene Leben dirigiert und dunkel einfärbt“.

Sei dankbar für Dein Leben, für Deine Liebsten, für die Freiheit, in der Du lebst und für den Frieden, den Du leben darfst.

Sei dankbar für so vieles. Es macht Dein Leben wieder bunter, wenn Du es Dir immer wieder vor Augen führst, wofür du dankbar bist.

Wir können die Menschen in der Ukraine unterstützen, in dem wir ihnen ein neues Zuhause gewähren, in dem wir die Grenzen offen halten. Wir können sie mit Spenden unterstützen, wir können ihnen ganz viel Liebe senden, wir können für Frieden demonstrieren gehen.

Dieser Krieg ist mit nichts zu entschuldigen. Es ist ein Verbrechen an der Menschheit.

Aber es nützt nichts, wenn wir unser Leben so dunkel vor Trauer, Ärger, Angst und Hass einfärben. Weil sich dann die Liebe verabschiedet und ohne Liebe kann kein Frieden entstehen.

Es ist so unbeschreiblich schlimm, was gerade in der Ukraine passiert. Mich macht es zum Teil auch sprachlos, traurig und ängstlich. Aber eines habe ich gemerkt und erkannt: Wenn ich mich immer wieder mit den Szenarien, die kommen könnten, in Gedanken verbinde, dann verändert das die Farbe meines Lebens. Es macht mich ängstlich, klein, still und meine Stimmung befindet sich dann im untersten Stockwerk meiner Gefühlswelt. Und genauso zeige und verhalte ich mich dann meinen Liebsten gegenüber und nehme sie mit in mein unterstes Stockwerk meiner Gefühlswelt.

Und ja – es gibt Tage, an denen ist die Befürchtung da: Was wird, wenn der russische Präsident dies oder jenes in Erwägung zieht? Aber dann frage ich mich: „Kann ich es jetzt in diesem Moment beweisen? Ist es eine Tatsache, dass es so ist und auch so kommen wird?“ Und mit diesem Reflektieren schaffe ich es dann besser, wieder aus dem untersten Stockwerk meiner Gefühlswelt „Angst“ zu kommen.

Und ich werte mich auch nicht ab, dass ich auf meinen eigenen Account auf Instagram kein Peace-Zeichen oder einen langen Post gesendet habe, um dazuzugehören.

Das wäre nicht ich selbst gewesen.

Weil ich könnte jeden Tag schon seit einigen Jahren ein Peace-Zeichen oder eine Friedenstaube posten, da der Krieg in der Ukraine schon so lange im Gange ist und nicht erst seit einer knappen Woche. Und uns das Ausmaß leider nicht im vollem Umfang ganz klar war. Und auf der ganzen Welt gibt es Kriege, Ungerechtigkeiten, Menschenrechtsverletzungen etc.

Und was Du tun kannst für Dich und Deine Lieben, ist:

  • Sei dankbar für Dich und Dein Leben.
  • Sei tolerant mit Deinen Mitmenschen.
  • Glaube nicht alle Nachrichten.
  • Schaue Dir die Nachrichten nicht ungefiltert an.
  • Sei ehrlich zu Deinen Kindern. Wenn du Angst hast, dann äußere dies auch.
  • Wenn Du Hoffnung empfindest, dann sprich es auch aus.
  • Sprich offen mit Deinen Freunden, Partner *in, Kindern.
  • Lass Deine Kinder aussprechen, was sie fühlen und spüren.
  • Höre Deinen Kindern zu, wie es ihnen mit der ganzen Situation geht.
  • Nimm Deine Kinder und deren Gefühle, Gedanken ernst und verharmlose sie nicht.
  • Lass Dich nicht ungebremst mitreißen auf den jeweiligen Plattformen der Sozialen Welt.
  • Reflektiere Deine Gedanken, Befürchtungen, Gefühle.
  • Frage Dich: „Ist das, was ich jetzt höre oder sehe, wahr und ist es eine Tatsache?“
  • Gehe in die Natur.
  • Höre Musik.

Was Du bei Angst tun kannst.

(Die Vorschläge ersetzen definitiv keinen Besuch oder eine Therapie beim Arzt/Ärztin, Psychologen *in, Psychiater*in. Es werden hier auch keinerlei Heilversprechen von mir ausgesprochen.)

Mein Lieblingstool in der Praxis ist EFT:

  • Schließe Deine Augen und klopfe 1-2 Minuten oder solange, wie es Dir guttut, die Thymusdrüse.
  • Klopfe während der Einatmung mit den Fingerkuppen einer Hand, Du kannst auch wechseln, sanft auf die Thymusdrüse.
  • Beim Klopfen der Thymusdrüse werden die sog. T-Zellen angeregt. Die Wirkung ist bei regelmäßiger Anwendung Entspannung.
  • Die Thymusdrüse befindet sich hinter dem oberen Teil des Brustbeins, in der Mitte der Brust.

Und noch ein kleiner Tipp, wenn Du bereits Aromaöle zuhause hast. Pfefferminze ist ein fantastisches Öl bei Schockzuständen und Ängsten. Gebe 1-2 Tropfen auf Deine Handfläche und verreibe das Öl in Deinen Händen. Atme den Duft ein.

Wichtig bei Pfefferminz:
Mit ein wenig Abstand zwischen Deiner Nase und Deinen Händen – und solange, bis Du ein entspanntes Gefühl wahrnehmen kannst.
Nicht zu verwenden bei Schwangeren, Kindern, Säuglingen und Stillenden.

Herzlichst

Anne